Wappen Dessighofen

Archivalien der Ortsgemeinde Dessighofen

Geschichtlicher Abriss

Der Ort wurde im Jahr 1145 in einer Urkunde des Klosters Schönau erstmals erwähnt.

Dessighofen gehörte ursprünglich zum Einrichgau und später zum „Vierherrisches auf dem Einrich“ genannten Kondominium, das im gemeinschaftlichen Besitz von Hessen-Kassel und verschiedener Linien von Nassau war. Es war zuletzt bis 1774 dem nassau-saarbrückischen Quartier zugeordnet.

Nach der im Jahr 1774 erfolgten Teilung des „Vierherrischen“ kam der Ort unter die gemeinsame Landeshoheit von Nassau-Usingen und Nassau-Diez und wurde dem Amt Nassau zugeordnet. Von 1806 an gehörte Dessighofen zum Herzogtum Nassau, das 1866 vom Königreich Preußen annektiert wurde.

Der Ort war seit 1867/1868 Teil der preußischen Provinz Hessen-Nassau im Regierungsbezirk Wiesbaden und gehörte zum Unterlahnkreis in Diez.

1969 wurde der Unterlahnkreis mit dem Loreleykreis zum Rhein-Lahn-Kreis vereinigt.

Seit 1972 gehörte der Ort der Verbandsgemeinde Nassau an. Diese wurde am 1. Januar 2019 mit der Verbandsgemeinde Bad Ems zur Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau vereinigt.

Kirche

Kirchlich gehörte Dessighofen zur Zeit der ersten Beurkundung nach Marienfels, doch bald nach 1200 wurde es der neugegründeten Pfarrei Dornholzhausen zugeordnet und zwischen 1535 und 1540 von den Nassauer Grafen reformiert.

Wirtschaft

Das Dörfchen wurde überwiegend durch Landwirtschaft geprägt. In den Jahren 1965 - 1970 erfolgte eine Flurbereinigung, die wirtschaftlich beständige Bauernhöfe ermöglichen sollte. Trotzdem wurden viele eigenständige Betriebe eingestellt, so dass z.Z. nur ein Voll- und ein Nebenerwerbsbetrieb sowie ein Pferdezuchtbetrieb vorhenden sind. Es gibt zudem ein seit 1897 in Familientradition geführtes Gasthaus „Waldesruh"

Vereine

  • Freiwillige Feuerwehr
  • Interessengemeinschaft (IGM)
  • DRK-Wandergruppe Dachsenhausen-Dessighofen

Wappen seit 1991:

In Gold über einem fünfblättrigen grünen Eichenzweig mit zwei roten Eicheln ein springendes schwarzes Pferd.

Bestandsgeschichte

Personenstandsunterlagen

Allgemeines:

Personenstandsunterlagen werden gemäß Personenstandsgesetz kontinuierlich an die jeweiligen kommunalen Archive und als Zweitschriften an die Personenstandsarchive (Land) abgegeben.

  • Ausschlaggebend ist bei Geburten das aktuelle Jahr minus 111 (Beispiel 2022 - 111 = 1911 - Die Geburten bis 1911 befinden sich im Archiv)

  • Ausschlaggebend ist bei Heiraten das aktuelle Jahr minus 81 (Beispiel 2022 - 81 = 1941 - Die Heiraten bis 1941 befinden sich im Archiv)

  • Ausschlaggebend ist bei Sterbefällen das aktuelle Jahr minus 31 (Beispiel 2022 - 31 = 1991 - Die Sterbefälle bis 1991 befinden sich im Archiv)

Alle jüngeren Fälle müssen bei den zuständigen Standesämtern angefordert werden.

Das zuständige Standesamt ist hier das Standesamt Bad Ems-Nassau.

Standesamt Schweighausen 1874 - 1972

Geburtsurkunden, Heiratsurkunden und Sterbeurkunden des Ortes Dessighofen wurden beginnend 1874 bis 1972 beim Standesamt Schweighausen geführt.

Die Sterbeurkunden bis 1972, die Geburtsurkunden bis 1906 und die Heiratsurkunden bis 1937 wurden alle digitalisiert und können bei familysearch kostenfrei eingesehen und recherchiert werden.

Die Geburtsurkunden ab 1907 - 1912f und die Heiratsurkunden 1938 - 1942f können Sie auf dieser Seite online recherchieren bzw. beim Stadtarchiv Nassau erfragen.

Standesamt der Verbandsgemeinde Nassau 1973 - 2019

Ab 1973 war das Standesamt der VG Nassau zuständig für die Beurkundungen.

Die Sterbeurkunden des Standesamtes der Verbandsgemeinde Nassau 1973 - 1992f können Sie online hier recherchieren oder beim Stadtarchiv Nassau erfragen.

Einwohnermeldewesen

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Bauakten

Bestandsgliederung