Wappen Lollschied

Archivalien der Ortsgemeinde Lollschied

Geschichtlicher Abriss

Der Ort wurde erstmals im Jahr 1260 in einer Erbteilungsurkunde der Grafen von Katzenelnbogen als „Lollenschieder Dinghof“ erwähnt und gehörte ab dem 14. Jahrhundert zum „Vierherrischen“ Gebiet.

Später kam der Ort wieder an die Grafen von Katzenelnbogen und, nach deren Aussterben 1479, an die Landgrafen von Hessen. 1567 bis 1583 gehörte es zu Hessen-Rheinfels und dann zur Landgrafschaft Hessen-Kassel. Von 1806 bis 1813 war Lollschied als Teil des „pays réservé de Catzenellenbogen“ französisch. Nach kurzer erneuter Zugehörigkeit zu Hessen-Kassel ging das Dorf 1816 an das Herzogtum Nassau über und war dort dem Amt Nassau zugeordnet.

1842 brannte die Siedlung größtenteils nieder.

Das Herzogtum Nassau wurde 1866 vom Königreich Preußen annektiert. Der Ort war seit 1867/1868 Teil der preußischen Provinz Hessen-Nassau im Regierungsbezirk Wiesbaden und gehörte zum Unterlahnkreis in Diez.

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges besetzten 1918/1919 erst amerikanische, später französische Truppen den Ort. Diese blieben dort bis 1929.

1969 wurde der Unterlahnkreis mit dem Loreleykreis zum Rhein-Lahn-Kreis vereinigt.

Seit 1972 gehörte der Ort der Verbandsgemeinde Nassau an. Diese wurde am 1. Januar 2019 mit der Verbandsgemeinde Bad Ems zur Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau vereinigt.

Wappen

Die denkmalgeschützte 450 jährige Eiche am Friedhof findet sich auch im Ortswappen wieder.

Vereine

  • Freiwillige Feuerwehr
  • Gesangverein Lollschied

Bierfest am Himmelfahrtstag

Wirtschaft

Der Ort wurde im Jahr 1923 elektrifiziert. 1929 gab es im Ort das erste Radio, das sich in der Schule des Ortes befand.

Bestandsgeschichte

Personenstandsunterlagen

Allgemeines:

Personenstandsunterlagen werden gemäß Personenstandsgesetz kontinuierlich an die jeweiligen kommunalen Archive und als Zweitschriften an die Personenstandsarchive (Land) abgegeben.

  • Ausschlaggebend ist bei Geburten das aktuelle Jahr minus 111 (Beispiel 2022 - 111 = 1911 - Die Geburten bis 1911 befinden sich im Archiv)

  • Ausschlaggebend ist bei Heiraten das aktuelle Jahr minus 81 (Beispiel 2022 - 81 = 1941 - Die Heiraten bis 1941 befinden sich im Archiv)

  • Ausschlaggebend ist bei Sterbefällen das aktuelle Jahr minus 31 (Beispiel 2022 - 31 = 1991 - Die Sterbefälle bis 1991 befinden sich im Archiv)

Alle jüngeren Fälle müssen bei den zuständigen Standesämtern angefordert werden.

Das zuständige Standesamt hier ist Standesamt der VG Bad Ems-Nassau, welches auch die Personenstandsurkunden der früheren Verbandsgemeinde Nassau verwahrt.

Urkunden bis 1972 Standesamt Niedertiefenbach

Geburtsurkunden, Heiratsurkunden und Sterbeurkunden des Ortes Lollschied wurden beginnend 1874 bis zum 1972 beim Standesamt Niedertiefenbach geführt.

Die Urkunden können Sie beim Standesamt der

Stadt Katzenelnbogen
Burgstraße 1
56368 Katzenelnbogen

anfordern.

Urkunden Standesamt der VG Nassau 1973 - 2019

Ab 1973 war das Standesamt der VG Nassau zuständig für die Beurkundungen.

Die Sterbeurkunden des Standesamtes der Verbandsgemeinde Nassau 1973 - 1992f können Sie online hier recherchieren oder beim

Stadtarchiv Nassau
Obertal 9
56377 Nassau
stadtarchiv-nassau@vgben.de
0049-2604-952515

erfragen.

Einwohnermeldewesen

Schule

Bauakten

Bestandsgliederung

Quellen

Holzhäuser Otto, 1200 Jahre Lollschied - Geschichte und Geschichten der Gemeinde, Lollschied 2017