Wappen Singhofen

Archivalien der Ortsgemeinde Singhofen

Geschichtlicher Abriss

Die erste urkundliche Erwähnung Singhofens lässt sich bis in das 12. Jahrhundert zurückverfolgen. Albero, Vorgänger des Trierer Erzbischofs Hillin, hatte Ende Juni 1139 auf einer Trierer Diözesansynode die erste Urkunde für das neue Kloster Arnstein ausgestellt. Darin wurde dessen Gründung anerkannt, seine Besitzungen aufgezählt und vor allem sein Rechtsstatus festgelegt. In der Urkunde heißt es, das gräfliche Paar, Graf Ludwig von Arnstein und seine Frau Guda, habe 1139 bei der Gründung des Klosters diesem alle seine Eigentümer geschenkt. Dann werden diese freien, eigenen Güter aufgezählt, darunter drei Höfe in Singhofen. Demnach gehörten diese zum freien Eigengut des Grafen und waren Teil des Güterkomplexes, mit dem er sein Kloster 1139 ausstattete. Um das Jahr 1158 erwarb Heinrich II. von Katzenelnbogen in Gemeinschaft mit der Grafschaft Nassau 29 Dörfer auf dem Einrich, darunter auch „Singoven". Die Grundherrlichkeit „Sinckofens" wurde 1346 an das Kloster Arnstein verpfändet.

Singhofen wurde 1774 Alt-Nassau zugeteilt, womit die bereits seit 1160 bestandene Vierherrenschaft endete. Preußisch wurde Singhofen, nachdem das 1806 gegründete Herzogtum Nassau 1866 von Preußen annektiert wurde.

In der Gemarkung liegt der um 1300 erwähnte Hof Bubenborn.

Amt Nassau

Bestandsgeschichte

Personenstandsunterlagen

Allgemeines:

Personenstandsunterlagen werden gemäß Personenstandsgesetz kontinuierlich an die jeweiligen kommunalen Archive und als Zweitschriften an die Personenstandsarchive (Land) abgegeben.

  • Ausschlaggebend ist bei Geburten das aktuelle Jahr minus 111 (Beispiel 2022 - 111 = 1911 - Die Geburten bis 1911 befinden sich im Archiv)

  • Ausschlaggebend ist bei Heiraten das aktuelle Jahr minus 81 (Beispiel 2022 - 81 = 1941 - Die Heiraten bis 1941 befinden sich im Archiv)

  • Ausschlaggebend ist bei Sterbefällen das aktuelle Jahr minus 31 (Beispiel 2022 - 31 = 1991 - Die Sterbefälle bis 1991 befinden sich im Archiv)

Alle jüngeren Fälle müssen bei den zuständigen Standesämtern angefordert werden.

Das zuständige Standesamt ist das Standesamt Bad Ems-Nassau.

Standesamt Singhofen 1874 - 1972

Geburtsurkunden, Heiratsurkunden und Sterbeurkunden des Ortes Singhofen wurden beginnend 1874 bis 1972 beim Standesamt Singhofen geführt.

Die Orte Altbäckersmühle, Augustinermühle, Birkenhof, Hof Bubenborn, Lindenhof, Neubäckersmühle, Neumühle, Schulmühle, Tennermühle wurden beim Standesamt Singhofen beurkundet.

Die Sterbeurkunden bis 1972, die Geburtsurkunden bis 1906 und die Heiratsurkunden bis 1937 wurden alle digitalisiert und können bei familysearch kostenfrei eingesehen und recherchiert werden.

Die Geburtsurkunden 1907 - 1912 und die Heiratsurkunden 1938 - 1942 finden Sie als Digitalisat auf dieser Hompage.

Standesamt der Verbandsgemeinde Nassau 1973 - 2019

Ab 1973 war das Standesamt der VG Nassau zuständig für die Beurkundungen.

Die Sterbeurkunden des Standesamtes der Verbandsgemeinde Nassau 1973 - 1992f können Sie online hier recherchieren oder beim Stadtarchiv Nassau erfragen.

Einwohnermeldewesen

Schule

Am 26. November 1965 konnte die Gemeinde Singhofen die Einweihung der neuen Volksschule feiern.

Im Verbandsgemeindearchiv Bad Ems Nassau befinden sich von der Grund- und Volksschule Singhofen folgende Archivalien:

  • Schülerverzeichnisse
    1819 - 1887
    1863 - 1873
    1874 - 1882
    1883 - 1898
    1898 - 1936

  • Schultabelle/Klassenbuch 1852 – 1853, 1853 – 1854, 1855 – 1856, 1856 – 1857, 1860 – 1861 und 1861 - 1862

  • Protokollbuch des Schulvorstandes 1924 – 1934

  • Inventarverzeichnis 1913 – 1949

  • Reskriptenbuch 1827 – 1884 (Abschriften von Vorschriften)

  • Schulchronik 1820 – 1883, 1883 – 1985

  • Schülerfahrt in die Kroppacher Schweiz und nach Königswinter 1956

Im Verbandsgemeindearchiv Bad Ems Nassau befinden sich von der Ländlichen Fortbildungsschule Singhofen folgende Archivalien:

  • Schülerverzeichnis 1909 - 1941

Kirche

Die evangelische Kirche wurde 1838-1840 erbaut.

Vereine

Zahlreiche Ortsvereine, wie der Turn- und Sportverein, Zucht-, Reit- und Fahrverein, Männergesangsverein, Schützenverein, Flugsportclub, DLRG, Heimatverein, Tennisclub, katholischer Kirchenchor, VdK, Spielmannszug Singhofen e.V., Squash-Club, die Tanzgruppe Skylights, Wanderfreunde, Freiwillige Feuerwehr, die Ortsvereine der SPD, CDU und Freie Wählergruppe und der DRK-Ortsverband gestalten das kulturelle und sportliche Leben in unserer Gemeinde und tragen zur Erhaltung des Kulturgutes und Pflege der Tradition und Heimatliebe bei.

Bauakten

Bestandsgliederung